Den „ost­po­li­ti­schen Son­der­weg verlassen“

Mehr als 70 Ost­eu­ropa- und Sicher­heits­exper­ten wenden sich an Regie­rung und Par­teien: Dem aggres­si­ven Vor­ge­hen Russ­lands dürfe Deutsch­land nicht länger taten­los zusehen. Für das Zentrum Libe­rale Moderne hat Geschäfts­füh­re­rin Irene Hahn-Fuhr unterschrieben.

Während an der Grenze zur Ukraine wei­ter­hin rund 100.000 rus­si­sche Truppen das Droh­po­ten­zial auf­recht­erhal­ten, haben Gesprä­che über die rus­si­sche For­de­rung nach Sicher­heits­ga­ran­tien in dieser Woche keine Ent­schär­fung gebracht. Die Gefahr einer Inva­sion ist nicht gebannt, der Westen will grund­le­gende Prin­zi­pien nicht aus­höh­len, Russ­land bleibt aggres­siv – für die Sicher­heit in Europa stellt diese Krise ganz offen­sicht­lich einen Ein­schnitt dar.

73 Exper­tin­nen und Exper­ten für Ost­eu­ropa und Sicher­heits­po­li­tik aus Wis­sen­schaft, Politik und Gesell­schaft fordern deshalb nun eine grund­le­gende Kor­rek­tur der deut­schen Russ­land­po­li­tik. Initia­tor ist der Ukraine-Experte Andreas Umland, Analyst am Stock­hol­mer Zentrum für Ost­eu­ro­pa­stu­dien. Unter­zeich­net haben unter anderem Volker Beck (Grüne), Ruprecht Polenz (CDU) und der Ost­eu­ro­pa­his­to­ri­ker Karl Schlögel.

Dem Vor­ge­hen des Kremls schaue Deutsch­land „als größte euro­päi­sche Wirt­schafts­macht seit nunmehr drei Jahr­zehn­ten zwar kri­tisch, aber weit­ge­hend taten­los zu“, kri­ti­sie­ren sie in einem offenen Brief. Der Bun­des­re­pu­blik komme als Schlüs­sel­land der EU, der Nato und der west­li­chen Wer­te­ge­mein­schaft dabei eine beson­dere Ver­ant­wor­tung zu. Das gelte „sowohl mit Blick auf die Ein­däm­mung und Sank­tio­nie­rung Russ­lands als auch in Bezug auf die Unter­stüt­zung der von Moskau zer­stü­ckel­ten und bedräng­ten Staaten“.

Die EU-Wirt­schafts­sank­tio­nen nach der Anne­xion der Krim seien jedoch „milde und keine hin­rei­chende Antwort auf den zuneh­mend aggres­si­ven Kurs des Kremls“ gewesen und Deutsch­land habe viele Fehler gemacht. Ins­be­son­dere die deutsch-rus­si­schen Ostsee-Pipe­lines hätten sich „im Nach­hin­ein als Weg­be­rei­ter für Russ­lands Inva­sion der Ukraine zwei Jahre darauf“ (Nord Stream 1) erwie­sen und würden „die ver­blie­bene öko­no­mi­sche Hebel­kraft der Ukraine gegen­über Russ­land voll­stän­dig ... besei­ti­gen“ (Nord Stream 2). Die Unter­zeich­ne­rin­nen und Unter­zeich­ner kommen zu dem Schluss: „Der Angriff Putins auf die Ukraine im Jahr 2014 erscheint im Lichte der vor­aus­ge­hen­den 20-jäh­ri­gen Pas­si­vi­tät deut­scher Politik gegen­über rus­si­schem Neo­im­pe­ria­lis­mus als gera­dezu logi­sche Kon­se­quenz.“ Weitere „ledig­lich verbale oder sym­bo­li­sche Reak­tio­nen Berlins auf rus­si­sche revi­sio­nis­ti­sche Aben­teuer“ würden in diesen Tagen „den Kreml nur zu wei­te­ren Eska­pa­den verleiten“.

Der Brief im Wort­laut (alle Unter­zeich­ner am Ende):

Massive, bedroh­li­che Trup­pen­kon­zen­tra­tio­nen an der Ost- und Süd­grenze der Ukraine, ver­schärfte anti­west­li­che, vor Lügen nicht zurück­schre­ckende Pro­pa­gan­da­at­ta­cken sowie offen­kun­dig unan­nehm­bare For­de­run­gen an die Nato und ihre Mit­glied­staa­ten: Russ­land stellt in den ver­gan­ge­nen Wochen die seit Ende des Kalten Krieges in Europa gel­tende Sicher­heits­ord­nung von Grund auf infrage. In seiner inter­na­tio­na­len Selbst­dar­stel­lung prä­sen­tiert sich Russ­land als bedroh­ter Staat, der drin­gend „Sicher­heits­ga­ran­tien“ des Westens benö­tige. Der Kreml betreibt eine gezielte Bedeu­tungs­ver­schie­bung von Sicher­heits­zu­sa­gen. Die Not­wen­dig­keit solcher Garan­tien wird seit der Ver­hand­lung des Nuklea­ren Nicht­ver­brei­tungs­ver­tra­ges 1968 bezüg­lich des Schut­zes atom­waf­fen­freier und nicht atom­waf­fen­star­ren­der Staaten diskutiert.

In Russ­land lagern heute mehr Nukle­ar­spreng­köpfe als in den drei Nato-Kern­waf­fen­staa­ten USA, Groß­bri­tan­nien und Frank­reich zusam­men. Moskau unter­hält eine breite Palette von Trä­ger­sys­te­men für seine Tau­sen­den Atom­waf­fen – von Inter­kon­ti­nen­tal­ra­ke­ten über Lang­stre­cken­bom­ber bis zu Atom-U-Booten. Es verfügt über eine der drei mäch­tigs­ten kon­ven­tio­nel­len Armeen der Welt sowie über ein Veto­recht im UN-Sicher­heits­rat. Die Rus­si­sche Föde­ra­tion ist damit einer der mili­tä­risch sichers­ten Staaten der Welt.

Der Kreml setzt regu­läre und irre­gu­läre Truppen sowie das rus­si­sche nukleare Droh­po­ten­zial zur Führung ver­schie­de­ner Kriege und zur dau­er­haf­ten Okku­pa­tion von Ter­ri­to­rien ehe­ma­li­ger Sowjet­re­pu­bli­ken ein. Nicht nur in Ost‑, sondern auch West­eu­ropa sowie auf anderen Kon­ti­nen­ten demons­triert der Kreml unver­fro­ren einen Anspruch auf Son­der­rechte zur Durch­set­zung seiner Inter­es­sen auf dem Hoheits­ge­biet sou­ve­rä­ner Staaten. Unter Umge­hung inter­na­tio­na­ler Regeln, Ver­träge und Orga­ni­sa­tio­nen jagt Moskau seine Feinde rund um die Welt. Der Kreml ver­sucht poli­ti­sche Pro­zesse, Rechts­staat­lich­keit und gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt anderer Länder unter anderem mit Hetz­kam­pa­gnen und Hacker­at­ta­cken zu unter­wan­dern. Letz­te­res geschieht teil­weise geheim, jedoch mit dem offen­sicht­li­chen Ziel, demo­kra­ti­sche Wil­lens­bil­dung in plu­ra­lis­ti­schen Staaten zu behin­dern oder zu dis­kre­di­tie­ren. Ins­be­son­dere soll die poli­ti­sche und ter­ri­to­riale Inte­gri­tät sich demo­kra­ti­sie­ren­der post­so­wje­ti­scher Trans­for­ma­ti­ons­staa­ten unter­wan­dert werden.

Diesem Treiben schaut Deutsch­land als größte euro­päi­sche Wirt­schafts­macht seit nunmehr drei Jahr­zehn­ten zwar kri­tisch, aber weit­ge­hend taten­los zu. In der Repu­blik Moldau begann Moskaus Revi­sion bereits 1992 unmit­tel­bar nach dem Zusam­men­bruch der UdSSR mit einem mas­si­ven Ein­griff der 14. Russ­län­di­schen Armee. Ihre Reste stehen, trotz wie­der­hol­ter Abzugs­for­de­run­gen demo­kra­tisch gewähl­ter mol­daui­scher Regie­run­gen und ent­spre­chen­der Zusagen des Kremls, bis heute offi­zi­ell in Trans­nis­trien. Weder auf diese noch auf die fol­gen­den zahl­rei­chen revan­chis­ti­schen Aben­teuer Russ­lands im post­so­wje­ti­schen Raum sowie darüber hinaus reagierte die Bun­des­re­pu­blik angemessen.

Mehr noch: Berlin hat mit seiner Außen- sowie Außen­wirt­schafts­po­li­tik zur poli­ti­schen und öko­no­mi­schen Schwä­chung ost­eu­ro­päi­scher Nicht-Nukle­ar­waf­fen­staa­ten und zur geo­öko­no­mi­schen Stär­kung einer zuneh­mend expan­si­ven Atom­su­per­macht bei­getra­gen. Deutsch­land ver­hin­derte 2008 maß­geb­lich den Bei­tritt von Geor­gien und der Ukraine zur Nato. 2019 betrieb die Bun­des­re­gie­rung hin­ge­gen die Wie­der­zu­las­sung der rus­si­schen Dele­ga­tion zur Par­la­men­ta­ri­schen Ver­samm­lung des Euro­pa­rats, obwohl Moskau keine der Bedin­gun­gen für diesen hoch­sym­bo­li­schen Akt erfüllt hatte und hat.

Für die ohne­dies fra­gi­len ukrai­nisch-rus­si­schen Bezie­hun­gen war die Inbe­trieb­nahme der ener­gie­wirt­schaft­lich über­flüs­si­gen ersten Nord-Stream-Gas­pipe­line 2011 bis 2012 ein Desas­ter. Sie erscheint im Nach­hin­ein als Weg­be­rei­ter für Russ­lands Inva­sion der Ukraine zwei Jahre darauf. Ein großer Teil der vor­han­de­nen Gas­trans­port­ka­pa­zi­tä­ten zwi­schen Sibi­rien und der EU wurde im Jahr 2021 nicht genutzt. Dennoch schickt sich die Bun­des­re­pu­blik jetzt an, mit der Eröff­nung der Nord-Stream-2-Pipe­line die ver­blie­bene öko­no­mi­sche Hebel­kraft der Ukraine gegen­über Russ­land voll­stän­dig zu beseitigen.

Ost­po­li­ti­scher Ablasshandel

Die EU-Wirt­schafts­sank­tio­nen gegen­über Moskau seit 2014 waren milde und keine hin­rei­chende Antwort auf den zuneh­mend aggres­si­ven Kurs des Kremls. Die deut­sche Entwicklungs‑, Kultur- und Bil­dungs­zu­sam­men­ar­beit mit der Ukraine, Geor­gien oder Moldau erzeugte vor dem Hin­ter­grund fort­ge­setz­ter deutsch-rus­si­scher Son­der­be­zie­hun­gen den Ein­druck eines ost­po­li­ti­schen Ablass­han­dels. Sie ver­rin­gert nicht die Bedeu­tung schwer­wie­gen­der Fehl­ent­schei­dun­gen der deut­schen Russ­land­po­li­tik, wie die Ein­la­dung Putins in den Bun­des­tag 2001 oder die Moder­ni­sie­rungs­part­ner­schaft ab 2008. Diese und ähn­li­che deut­sche Schritte sug­ge­rier­ten vor dem Hin­ter­grund damals wie heute uner­wünsch­ter rus­si­scher Truppen in Moldau und Geor­gien Mos­kauer Son­der­rechte im post­so­wje­ti­schen Raum.

Der Angriff Putins auf die Ukraine im Jahr 2014 erscheint im Lichte der vor­aus­ge­hen­den 20-jäh­ri­gen Pas­si­vi­tät deut­scher Politik gegen­über rus­si­schem Neo­im­pe­ria­lis­mus als gera­dezu logi­sche Kon­se­quenz. Die popu­läre Formel von der „Annä­he­rung durch Ver­flech­tung“ hat eine tra­gi­ko­mi­sche Bedeu­tung erlangt. Es ist zu einer geo­gra­fi­schen Annä­he­rung des rus­si­schen Herr­schafts­be­reichs an die Grenzen der EU gekommen.

Der Kreml stellt nunmehr auch die poli­ti­sche Sou­ve­rä­ni­tät von Ländern wie Schwe­den und Finn­land infrage. Er fordert ein Verbot einer even­tu­el­len künf­ti­gen Nato-Mit­glied­schaft nicht nur für post­so­wje­ti­sche, sondern auch skan­di­na­vi­sche Staaten. Der Kreml schreckt ganz Europa mit „mili­tär­tech­ni­schen“ Reak­tio­nen, sollte die Nato nicht – so Putin – „sofort“ auf die weit­ge­hen­den rus­si­schen For­de­run­gen nach Revi­sion der euro­päi­schen Sicher­heits­ord­nung ein­ge­hen. Russ­land droht mit krie­ge­ri­scher Eska­la­tion, sollte es keine „Sicher­heits­ga­ran­tien“ – sprich: eine Befug­nis des Kremls zur Aus­set­zung des Völ­ker­rechts in Europa – erhalten.

Vor dem Hin­ter­grund solcher Ver­wer­fun­gen sollte Deutsch­land schließ­lich seinen – nicht nur in Mit­tel­ost­eu­ropa so wahr­ge­nom­me­nen – ost­po­li­ti­schen Son­der­weg ver­las­sen. Die Ver­bre­chen Nazi­deutsch­lands auf dem Ter­ri­to­rium des heu­ti­gen Russ­lands 1941 bis 1944 sind nicht zur Recht­fer­ti­gung bun­des­deut­scher Zurück­hal­tung bei der Reak­tion auf den Revan­chis­mus und Völ­ker­rechts­ni­hi­lis­mus des Kremls geeig­net. Ins­be­son­dere nicht, wenn es – wie im Fall der Ukraine – um eine rus­si­sche Inva­sion in das völ­ker­recht­lich aner­kannte Ter­ri­to­rium einer anderen Opfer­na­tion eins­ti­gen deut­schen Expan­si­ons­stre­bens geht. Die fort­ge­setzte demons­tra­tive Ver­let­zung auch von Moskau offi­zi­ell akzep­tier­ter UNO‑, OSZE- und Euro­pa­rat-Grund­prin­zi­pien in Ost- und nun auch Nord­eu­ropa darf nicht hin­ge­nom­men werden.

Die Russ­land­po­li­tik der Bun­des­re­pu­blik muss grund­le­gend kor­ri­giert werden. Weitere ledig­lich verbale oder sym­bo­li­sche Reak­tio­nen Berlins auf rus­si­sche revi­sio­nis­ti­sche Aben­teuer werden, wie schon in der Ver­gan­gen­heit, den Kreml nur zu wei­te­ren Eska­pa­den ver­lei­ten. Deutsch­land kommt als Schlüs­sel­land der EU, der Nato und der west­li­chen Wer­te­ge­mein­schaft eine beson­dere Ver­ant­wor­tung zu.

Im Inter­esse inter­na­tio­na­ler Sicher­heit, euro­päi­scher Inte­gra­tion und gemein­sa­mer Normen muss Berlin die Kluft zwi­schen seiner öffent­li­chen Rhe­to­rik und realen Praxis in Ost­eu­ropa endlich schlie­ßen. Dies sollte sich in einer Reihe par­al­le­ler und kon­kre­ter Maß­nah­men poli­ti­scher, recht­li­cher, diplo­ma­ti­scher, zivil­ge­sell­schaft­li­cher, tech­ni­scher und öko­no­mi­scher Natur aus­drü­cken. Deutsch­land ist ein großer Handels‑, For­schungs- und Inves­ti­ti­ons­part­ner sowohl Russ­lands als auch der EU-Ost­part­ner­schafts­staa­ten sowie eine Füh­rungs­macht der Union. Es hat mehr, ja in bestimm­ten Berei­chen weit mehr Mög­lich­kei­ten sich ein­zu­brin­gen als die meisten anderen west­li­chen Länder. Dies gilt sowohl mit Blick auf die Ein­däm­mung und Sank­tio­nie­rung Russ­lands als auch in Bezug auf die Unter­stüt­zung der von Moskau zer­stü­ckel­ten und bedräng­ten Staaten. Berlin muss seinen guten Worten weit mehr und effek­ti­vere Taten als bislang folgen lassen.

Unter­zeich­ner:

Dr. Hannes Adomeit, Senior Fellow am Insti­tut für Sicher­heits­po­li­tik, Chris­tian-Albrechts-Uni­ver­si­tät zu Kiel

Dr. Vera Ammer, Mit­glied des Vor­stan­des von Memo­rial Inter­na­tio­nal sowie der Initia­tive Demo­kra­ti­sche Ukraine, Euskirchen

Prof. Dr. Oesten Baller, Rechts­wis­sen­schaft­ler, Vor­sit­zen­der der German-Ukrai­nian School of Gover­nance e. V., Berlin

Volker Beck, MdB 1994–2017, Lehr­be­auf­trag­ter am Centrum für Reli­gi­ons­wis­sen­schaft­li­che Studien, Ruhr-Uni­ver­si­tät Bochum

Dr. Carl Bethke, wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter am Lehr­stuhl für Ost- und Süd­ost­eu­ro­päi­sche Geschichte, Uni­ver­si­tät Leipzig

Prof. Dr. Florian Bieber, Leiter des Zen­trums für Süd­ost­eu­ro­pa­stu­dien, Karl-Fran­zens-Uni­ver­si­tät Graz

Prof. Dr. Katrin Boeckh, wis­sen­schaft­li­che Ange­stellte am Leibniz-Insti­tut für Ost- und Süd­ost­eu­ro­pa­for­schung, Regensburg

Dr. Falk Boms­dorf, Rechts­wis­sen­schaft­ler, Leiter des Mos­kauer Büros der Fried­rich-Naumann-Stif­tung 1993–2009, München

Prof. Dr. Karsten Brüg­ge­mann, Inhaber der Pro­fes­sur für Est­ni­sche und All­ge­meine Geschichte, Uni­ver­si­tät Tallinn, Estland

Dr. Martin Dietze, Publi­zist und Erster Vor­sit­zen­der des Deutsch-Ukrai­ni­schen Kul­tur­ver­eins e. V., Hamburg

Dr. Jörg Forbrig, Direk­tor für Mittel- und Ost­eu­ropa beim German Mar­shall Fund of the United States, Berlin

Prof. Dr. Annette Frey­berg-Inan, Lei­te­rin des Lehr­stuhls für die Theorie Inter­na­tio­na­ler Bezie­hun­gen, Uni­ver­si­tät Amsterdam

PD Dr. Angelos Gian­na­ko­pou­los, DAAD-Lang­zeit­do­zent für Deutsch­land- und Euro­pa­stu­dien an der Kiewer Mohyla-Aka­de­mie, Ukraine

Dr. Anke Giesen, Sla­wis­tin, Mit­glied der Vor­stände von Memo­rial Inter­na­tio­nal sowie Memo­rial Deutsch­land e. V., Berlin

Witold Gnauck, His­to­ri­ker, Geschäfts­füh­rer der Deutsch-Pol­ni­schen Wis­sen­schafts­stif­tung, Frank­furt (Oder)

Dr. Gustav C. Gressel, Senior Policy Fellow am Wider Europe Pro­gramme, Euro­pean Council on Foreign Rela­ti­ons, Berlin

Irene Hahn-Fuhr, Poli­tik­wis­sen­schaft­le­rin, Mit­glied der Geschäfts­füh­rung des Zen­trums Libe­rale Moderne, Berlin

Ralph Hälbig, Kul­tur­wis­sen­schaft­ler, freier Jour­na­list bei ARTE & MDR sowie Betrei­ber der Web­seite „Georgia & South Cau­ca­sus“, Leipzig

Prof. em. Dr. Aage Ansgar Hansen-Löve, bis 2013 Leiter des Lehr­stuhls für Sla­wi­sche Phi­lo­lo­gie, Ludwig-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät München

Rebecca Harms, MdEP 2004–2019, ehe­ma­lige Vor­sit­zende der EU-Dele­ga­tion in der Par­la­men­ta­ri­schen Ver­samm­lung EURO-NEST, Wendland

Pastor Ralf Haska, Aus­lands­pfar­rer der Evan­ge­li­schen Kirche Deutsch­lands in Kiew 2009–2015, Marktleuthen

Prof. Dr. Guido Haus­mann, Leiter des Bereichs Geschichte, Leibniz-Insti­tut für Ost- und Süd­ost­eu­ro­pa­for­schung, Regensburg

Jakob Hauter, Poli­to­loge, Dok­to­rand an der School of Sla­vo­nic and East Euro­pean Studies, Uni­ver­sity College London

Dr. Richard Her­zin­ger, freier Publi­zist, Buch­au­tor und Betrei­ber der Web­seite „hold these truths“, Berlin

Dr. Maren Hofius, wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin am Fach­be­reich Sozi­al­wis­sen­schaf­ten, Uni­ver­si­tät Hamburg

Dr. Mieste Hotopp-Riecke, Direk­tor des Insti­tuts für Caucasica‑, Tata­rica- und Tur­ke­stan-Studien, Magdeburg

Prof. Dr. Huber­tus F. Jahn, Inhaber der Pro­fes­sur für die Geschichte Russ­lands und des Kau­ka­sus, Uni­ver­sity of Cam­bridge, England

Prof. Dr. Kerstin Susanne Jobst, Uni­ver­si­täts­pro­fes­so­rin für Ost­eu­ro­päi­sche Geschichte, Uni­ver­si­tät Wien

Dr. Markus Kaiser, Sozi­al­wis­sen­schaft­ler, Prä­si­dent der Deutsch-Kasa­chi­schen Uni­ver­si­tät Almaty 2015–2018, Konstanz

Prof. Dr. Chris­tian Kaunert, Leiter des Jean-Monnet-Lehr­stuhls für Inter­na­tio­nale Sicher­heits­po­li­tik, Dublin City Uni­ver­sity, Irland

Dr. Sarah Kirch­ber­ger, Abtei­lungs­lei­te­rin am Insti­tut für Sicher­heits­po­li­tik, Chris­tian-Albrechts-Uni­ver­si­tät zu Kiel

Nikolai Kli­me­niouk, Jour­na­list und Leiter des Pro­gramms Initia­tive Quorum des Euro­päi­schen Aus­tausch gGmbH, Berlin

Gerald Knaus, Karl-Cars­tens-Preis­trä­ger der Bun­des­aka­de­mie für Sicher­heits­po­li­tik und Vor­sit­zen­der der Euro­päi­schen Sta­bi­li­täts­in­itia­tive, Berlin

Dr. Gerd Koenen, His­to­ri­ker, Publi­zist und Buch­au­tor u.a. von „Der Russ­land-Komplex: Die Deut­schen und der Osten 1900–1945“, Frank­furt (Main)

Peter Koller, Geschäfts­füh­rer der Bahn­agen­tur Schö­ne­berg und Buch­au­tor u.a. von „Ukraine: Hand­buch für indi­vi­du­el­les Ent­de­cken“, Berlin

Prof. Dr. Joachim Krause, Direk­tor des Insti­tuts für Sicher­heits­po­li­tik, Chris­tian-Albrechts-Uni­ver­si­tät zu Kiel

Cor­ne­lius Ochmann, Poli­tik­wis­sen­schaft­ler, Geschäfts­füh­rer der Stif­tung für deutsch-pol­ni­sche Zusam­men­ar­beit, Warschau/​Berlin

Prof. em. Dr. Otto Luch­ter­handt, ehe­ma­li­ger Inhaber der Pro­fes­sur für Öffent­li­ches Recht und Ost­recht, Uni­ver­si­tät Hamburg

Prof. Dr. Carlo Masala, Inhaber der Pro­fes­sur für Inter­na­tio­nale Politik, Uni­ver­si­tät der Bun­des­wehr München

Markus Meckel, DDR-Außen­mi­nis­ter 1990, MdB 1999–2009 und deut­scher Rats­vor­sit­zen­der der Stif­tung für deutsch-pol­ni­sche Zusam­men­ar­beit, Berlin

Johanna Möhring, wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin an der Henry-Kis­sin­ger-Pro­fes­sur für Sicher­heits- und Stra­te­gie­for­schung, Uni­ver­si­tät Bonn

Prof. Dr. Michael Moser, Inhaber des Lehr­stuhls für Sla­vi­sche Sprach­wis­sen­schaft und Text­phi­lo­lo­gie, Uni­ver­si­tät Wien

Andrej Novak, Poli­to­loge, Mit­grün­der der Allianz für ein frei­heit­lich-demo­kra­ti­sches Russ­land sowie von Russia Uncen­so­red Deutsch, Nürnberg

Barbara von Ow-Freytag, Poli­tik­wis­sen­schaft­le­rin, Mit­glied des Vor­stands des Prague Civil Society Centre

Dr. Susanne Pocai, His­to­ri­ke­rin, Buch­au­to­rin und Mit­ar­bei­te­rin der Lebens­wis­sen­schaft­li­chen Fakul­tät, Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Berlin

Ruprecht Polenz, MdB 1994–2013, seit 2013 Prä­si­dent der Deut­schen Gesell­schaft für Ost­eu­ro­pa­kunde e. V., Münster

Dr. Detlev Preuße, Poli­to­loge, Buch­au­tor und ehe­ma­li­ger Leiter der Aus­län­der­för­de­rung der Begab­ten­för­de­rung der Konrad-Ade­nauer-Stif­tung, Hamburg

Manfred Quiring, Buch­au­tor und ehe­ma­li­ger Russ­land­kor­re­spon­dent der „Ber­li­ner Zeitung“, „Die Welt“ und „Zürcher Sonn­tags­zei­tung“, Hohen Neuendorf

Waleria Rad­zie­jowska-Hahn, Ger­ma­nis­tin, Mit­glied im Beirat sowie vormals Geschäfts­füh­re­rin des Lew Kopelew Forums e. V., Köln

Prof. Dr. Oliver Reisner, Inhaber der Pro­fes­sur für Europa- und Kau­ka­sus­stu­dien, Staat­li­che Ilia-Uni­ver­si­tät Tiflis, Georgien

Dr. Felix Riefer, Poli­to­loge, Buch­au­tor und Mit­glied im Beirat des Lew Kopelew Forums e. V., Bonn

Chris­tina Riek, Über­set­ze­rin, Pro­jekt­ko­or­di­na­to­rin und Mit­glied des Vor­stan­des von Memo­rial Deutsch­land e. V., Berlin

Prof. Dr. Stefan Roh­de­wald, Leiter des Lehr­stuhls für Ost- und Süd­ost­eu­ro­päi­sche Geschichte, Uni­ver­si­tät Leipzig

Dr. Grze­gorz Rossoliński-Liebe, wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter am Fach­be­reich Geschichts- und Kul­tur­wis­sen­schaf­ten, Freie Uni­ver­si­tät Berlin

Sebas­tian Schäf­fer, Poli­to­loge, Buch­au­tor und Geschäfts­füh­rer des Insti­tuts für den Donau­raum und Mit­tel­eu­ropa, Wien

Ste­fa­nie Schif­fer, Geschäfts­füh­re­rin des Euro­päi­schen Aus­tausch gGmbH und Vor­sit­zende der Euro­päi­schen Platt­form für Demo­kra­ti­sche Wahlen, Berlin

Prof. Dr. Frank Schim­mel­fen­nig, Leiter des Lehr­stuhls für Euro­päi­sche Politik, Eid­ge­nös­si­sche Tech­ni­sche Hoch­schule, Zürich

Prof. em. Dr. Karl Schlö­gel, bis 2013 Inhaber der Pro­fes­sur für Ost­eu­ro­päi­sche Geschichte, Europa Uni­ver­si­tät Via­drina, Frank­furt (Oder)

Win­fried Schnei­der-Deters, Volks­wirt, Buch­au­tor und Leiter der Kiewer Büros der Fried­rich-Ebert-Stif­tung 1995–2000, Heidelberg

Werner Schulz, MdB 1990–2005, MdEP 2009–2014, ehemals Vize­vor­sit­zen­der des Par­la­men­ta­ri­schen Koope­ra­ti­ons­aus­schuss EU-Russ­land, Kuhz

Prof. em. Dr. Gerhard Simon, ehemals Pro­fes­sor an der Abtei­lung für Ost­eu­ro­päi­sche Geschichte, Uni­ver­si­tät zu Köln

Dr. Susanne Spahn, Ost­eu­ropa-His­to­ri­ke­rin, Publi­zis­tin und asso­zi­ierte For­sche­rin des Vilnius Insti­tute of Policy Ana­ly­sis, Berlin

PD Dr. Kai Struve, wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter am Insti­tut für Geschichte, Martin-Luther-Uni­ver­si­tät Halle-Wittenberg

Dr. Ernst-Jörg von Stud­nitz, Bot­schaf­ter der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land in der Rus­si­schen Föde­ra­tion 1995–2002, Königswinter

Sergej Sum­lenny, Poli­to­loge, Buch­au­tor und Leiter des Kiewer Büros der Hein­rich-Böll-Stif­tung 2015–2021, Berlin

Prof. Dr. Maxi­mi­lian Ter­halle, Oberst­leut­nant d. R., Gast­pro­fes­sor an der London School of Eco­no­mics and Poli­ti­cal Science

Prof. em. Dr. Stefan Troebst, bis 2021 Inhaber der Pro­fes­sur für Kul­tur­ge­schichte des öst­li­chen Europa, Uni­ver­si­tät Leipzig

Dr. Frank Umbach, For­schungs­lei­ter am Euro­päi­schen Cluster für Klima‑, Energie- und Res­sour­cen­si­cher­heit, Uni­ver­si­tät Bonn

Dr. Andreas Umland (Initia­tor, ViSdP), Analyst am Stock­hol­mer Zentrum für Ost­eu­ro­pa­stu­dien, Utrikes­po­li­tiska institutet

Dr. Eli­sa­beth Weber, Lite­ra­tur- und Thea­ter­wis­sen­schaft­le­rin, Mit­glied im Beirat des Lew Kopelew Forums e. V., Köln

Dr. Anna Vero­nika Wend­land, wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin am Herder-Insti­tut für his­to­ri­sche Ost­mit­tel­eu­ro­pa­for­schung, Marburg

Prof. Dr. Alex­an­der Woell, Leiter des Lehr­stuhls für Kultur und Lite­ra­tur Mittel- und Ost­eu­ro­pas, Uni­ver­si­tät Potsdam

Dr. Susann Worschech, wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin am Insti­tut für Europa-Studien, Europa-Uni­ver­si­tät Via­drina, Frank­furt (Oder)

 

Der Aufruf ist zuerst bei „Zeit online“ erschie­nen

Textende


Spenden mit Bankeinzug

Spenden mit PayPal


Wir sind als gemein­nüt­zig aner­kannt, ent­spre­chend sind Spenden steu­er­lich absetz­bar. Für eine Spen­den­be­schei­ni­gung (nötig bei einem Betrag über 200 EUR), senden Sie Ihre Adress­da­ten bitte an finanzen@libmod.de

Ver­wandte Themen

News­let­ter


Mit unseren Daten­schutz­be­stim­mun­gen erklä­ren Sie sich einverstanden.