Dis­kus­sion „Her­aus­for­de­rung Russ­land“ in Leipzig

Am 3. Dezem­ber hat unsere deutsch-pol­­ni­­sche Exper­ten­gruppe in Leipzig über die aktu­elle Russ­land­po­li­tik dis­ku­tiert. Eine Gemein­schafts­ver­an­stal­tung mit dem Pol­ni­schen Insti­tut Berlin – Filiale Leipzig.

Einen aus­führ­li­chen Bericht lesen Sie in Kürze hier! 

Die Dis­kus­sion befasste sich unter anderem mit den unter­schied­li­chen his­to­ri­schen Erfah­run­gen und Wahr­neh­mun­gen Russ­lands. Legte Deutsch­land lange Zeit den Fokus auf Dialog und vor allem wirt­schaft­li­che Ver­flech­tung, so prägen in Polen und anderen Ländern Ost­mit­tel­eu­ro­pas tief­ge­hende Erfah­run­gen mit impe­ria­ler Hege­mo­nie, Besat­zung und Zwangs­herr­schaft die Sicht auf Moskau.

Diese unter­schied­li­chen Erin­ne­run­gen wirken bis heute auf die poli­ti­sche Kultur und beein­flus­sen, wie die Bedro­hung durch Russ­land bewer­tet wird. Wo in Teilen West­eu­ro­pas noch vor wenigen Jahren Hoff­nung auf Koope­ra­tion und Demo­kra­ti­sie­rung durch Han­dels­part­ner­schaf­t bestand, über­wiegt in Polen und seinen Nach­barn schon länger die Über­zeu­gung, dass nur Abschre­ckung und Geschlos­sen­heit Sicher­heit garan­tie­ren können.

Wie sollte Europa – ins­be­son­dere Deutsch­land und Polen – auf diese Her­aus­for­de­rung reagie­ren? Welche Lehren lassen sich aus den Erfah­run­gen der Länder ziehen, die direkt an Russ­land, Belarus und die Ukraine grenzen? Und wie kann eine gemein­same euro­päi­sche Politik aus­se­hen, die Sicher­heit, Gerech­tig­keit und Frei­heit mit­ein­an­der vereint? Im Fokus steht auch die Frage, was das heutige Russ­land unter Wla­di­mir Putin kenn­zeich­net – und wie eng die innen­po­li­ti­schen Repres­sio­nen mit der aggres­si­ven Außen­po­li­tik des Kremls ver­floch­ten sind. Dis­ku­tiert werden außer­dem Stra­te­gien, wie die Ukraine lang­fris­tig unter­stützt und Frieden in Frei­heit auf dem euro­päi­schen Kon­ti­nent gesi­chert werden kann.

Begrü­ßung: Bernd Karwen, Pol­ni­sches Insti­tut Berlin – Filiale Leipzig;

Es dis­ku­tier­ten:

  • Witold Rod­kie­wicz, Zentrum für Ost­stu­dien (OSW), Warschau
  • Julia Herz­berg, Leib­nitz-Insti­tut für Geschichte und Kultur des öst­li­chen Europa (GWZO), Leipzig
  • Niko­laus von Twickel, Zentrum Libe­rale Moderne, Berlin

Mode­ra­tion: Cor­ne­lius Ochmann, Stif­tung für deutsch-pol­ni­sche Zusam­men­ar­beit, Warschau

Im Rahmen dieses Pro­jekts hat das Zentrum Libe­rale Moderne bereits drei Podi­ums­dis­kus­sio­nen ver­an­stal­tet – unter anderem in Erfurt und Jena.

2024 grün­de­ten das Zentrum Libe­rale Moderne (Berlin) und der War­schauer Thinktank Zentrum für Ost­stu­dien (OSW) eine deutsch-pol­­ni­­sche Expert:innengruppe mit dem Ziel, neue Impulse für die deutsch-pol­­ni­­sche sowie die euro­päi­sche Rus­s­­land- und Sicher­heits­po­li­tik zu setzen. Im Dezem­ber 2024 wurde das von Ange­hö­ri­gen der Gruppe ver­fasste gemein­same Stra­te­gie­pa­pier „Her­aus­for­de­rung Russ­land“ veröffentlicht. 

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