Deutsch-polnische Perspektiven zur Russlandpolitik

Am 10. Juli diskutieren wir im Lew Kopelew Forum in Köln darüber, ob Deutschland und Polen den Anstoß für eine neue Russlandpolitik geben können.
WO? Lew Kopelew Forum, Neumarkt 18, 50667 Köln
WANN? Donnerstag, 10. Juli 2025, 18:00 Uhr
Mehr als drei Jahre nach der russischen Invasion kämpft die Ukraine um ihr Überleben als unabhängiger und demokratischer Staat. Deutschland und Europa stehen zunehmend im Fokus hybrider Angriffe aus Russland – von Einmischungen in Wahlen und Desinformation bis hin zu Cyberangriffen und Sabotageakten.
Spätestens nach der Wiederwahl von Donald Trump ist klar geworden, dass die Europäer sich nicht mehr auf die USA als sicherheitspolitische Schutzmacht verlassen können und deutlich mehr Verantwortung für die Unterstützung der Ukraine und ihre eigene Sicherheit übernehmen müssen.
Der Ausgang des Krieges gegen die Ukraine wird die Zukunft Europas entscheidend prägen. Europa und Deutschland stehen deshalb vor der dringenden Aufgabe, eine langfristige Russland- und Sicherheitsstrategie zu entwickeln, die zu einem gerechten und nachhaltigen Frieden führt.
In der Debatte über die künftige deutsche und europäische Russland- sowie Sicherheitspolitik kommt den Stimmen der Länder, die an Russland, Belarus und die Ukraine grenzen, besondere Bedeutung zu. Diese Staaten sind von Russlands Krieg gegen die Ukraine unmittelbar betroffen, für sie ist die Bedrohung eines direkten Angriffs durch Russland realer. Ihre historischen Erfahrungen mit Russland unterscheiden sich von denen Westeuropas. Sie sind in besonderem Maße auf ein entschlossenes und gemeinsames Handeln gegenüber Russland angewiesen. Polen spielt dabei als zentraler Partner Deutschlands eine Schlüsselrolle.
Welche Art von Regime ist heute Putins Russland? Wie hängen die massiven innenpolitischen Repressionen mit der aggressiven Außenpolitik des Kremls zusammen? Wie können wir die Ukraine wirksam unterstützen und Moskaus antiwestlichem Revanchismus begegnen? Schließen glaubwürdige Abschreckung und diplomatische Verhandlungen einander aus? Welche Lehren ziehen wir aus unseren historischen Erfahrungen im Umgang mit Russland?
Diese und weitere Fragen möchten wir gemeinsam mit deutschen und polnischen Expertinnen und Experten diskutieren – und laden Sie und euch herzlich dazu ein.
Es sprechen:
- Robert Pszczel, Senior Analyst, Zentrum für Oststudien (OSW), Warschau
- Maria Sannikova-Franck, Programmdirektorin Russland, Zentrum Liberale Moderne
Moderation: Dr. Felix Riefer, Beirat, Lew Kopelew Forum
Über Ihr Kommen würden wir uns sehr freuen! Bitte melden Sie sich hier an.
Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Englisch mit Simultandolmetschung statt.
2024 gründeten das Zentrum Liberale Moderne (Berlin) und der Warschauer Thinktank Centrum für Oststudien (OSW) eine deutsch-polnische Expert:innengruppe zu Russland. Ziel der Initiative ist es, neue Impulse für die deutsch-polnische sowie die europäische Russland- und Sicherheitspolitik zu setzen.
In ihrem Strategiepapier „Herausforderung Russland“ spricht sich die Gruppe für eine Politik der Stärke gegenüber Moskau aus. Sie empfiehlt wirksame Sanktionen gegen die russische Kriegswirtschaft, ein gemeinsames Vorgehen gegen die hybride Kriegsführung des Kremls, und eine westliche Politik, die langfristig auf einen politischen Wandel in Russland hinwirkt.
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